Am Handelshafen und in direkter Nachbarschaft des IMARE und Alfred Wegner Institutes wurde zur Forschung in der Aquakulturtechnik ein Technikum errichtet mit drei unabhängigen und autarken Kreislaufsystemen, um nachhaltige Entwicklungen in der Maritimen Forschung durchführen zu können. Der Neubau wird in zwei Bereiche unterteilt, zum einen für die Aquakulturen als Technikum in der Halle sowie einen Bereich für die Algenentwicklung in einem „Glashaus“.
Das Aquakultur Technikum Bremerhaven kann als Bestandteil der praktischen Aus- und Weiterbildung für die verschiedensten Berufszweige etabliert werden. Neben dem augenscheinlichen Ansatz zur Ausbildung von Fachleuten für den Aquakultursektor mit spezieller biologischer oder ingenieurswissenschaftlicher Ausrichtung kann ein Aquakultur Technikum mit seinen geschlossenen, von der Außenwelt unabhängig operierenden Kreislaufsystemen (also den künstlichen Ökosystemen) zur Weiterbildung von beispielsweise Veterinären herangezogen werden. Lebende Tiere zu begutachten, zu untersuchen und/oder zu kurieren sollte fester Bestandteil der Aus- und Weiterbildung von Tierärzten sein.
Zusätzlich ist im südlichen Gebäudeteil das „Glashaus“ vorhanden, welches als sogenannter Wintergarten mit speziellen Glasscheiben ausgestattet ist, um die erforderlichen Lichtwellen in die Algenreaktoren gelangen zu lassen